Die Ölpreise geben am Freitag wieder etwas nach, da das Risiko längerer Beeinträchtigungen durch Hurrikan Rafael gesunken ist. Zwar ist aktuell etwa ein Fünftel der Golf-Produktion offline, doch dürfte es sich hier um kurzfristige Ausfälle handeln.
Insgesamt steuern die Kurse an ICE und NYMEX allerdings auf einen Wochengewinn zu, während am Markt immer noch über die Auswirkungen einer zweiten Trump-Präsidentschaft spekuliert wird. Zuletzt fragten sich die Marktteilnehmer, ob die von ihm erwarteten Strafzölle auf chinesische Güter im Gegenzug eine starke Ausweitung der Konjunkturmaßnahmen bedeuten könnte, die die Regierung in Peking ohnehin aktuell auf den Weg bringt.
Insgesamt bleibt die fundamentale Lage von Volatilität geprägt, da die Marktbeobachter nach wie vor uneinig darüber sind, welche Auswirkungen Donald Trumps zweite Amtszeit auf den Ölmarkt haben wird. Kurzfristig stützen die Ausfälle durch Hurrikan Rafael, mittel- und langfristig bleibt die Nachfragesituation aber prekär und an der Aussicht auf einen deutlichen Angebotsüberhang in 2025 hat sich auch wenig geändert.
Auch bei den Inlandspreisen macht sich die starke Volatilität an den Ölbörsen bemerkbar. Hier zeichnen sich in den Morgenstunden zwar leichte Preisnachlässe zu gestern Abend ab, im Vergleich zu Donnerstagfrüh ergeben sich allerdings nur geringfügige Unterschiede.gestern ab.
Fundamental; neutral bis bearish Chartanalyse; neutral bis bearish