11.11.2022
Auch zum Ende der Woche bleibt die Corona-Lage in China der wohl wichtigste Faktor am Ölmarkt.
Brent: 95.91
Gasoil: 1012.50
Dollar: 0.9625
Crude (WTI): 88.66
Rheinfracht: 49.75

Auch zum Ende der Woche bleibt die Corona-Lage in China der wohl wichtigste Faktor am Ölmarkt. Während die Nachfrageentwicklung nach wie vor unsicher bleibt, scheint an den Gerüchten der letzten Woche möglicherweise doch etwas dran zu sein. So hatten Meldungen von einem geplanten Ende der Zero-Covid-Politik die Ölpreise in die Höhe getrieben.
Zwar hatte die chinesische Führung die Gerüchte schnell und entschieden dementiert, doch mit der Entscheidung, die Quarantäneregeln zu lockern, ist die Hoffnung an den Markt zurückgekehrt.
Zudem werden die Ölfutures auch von den gestrigen US-Inflationsdaten gestützt, die deutlich besser ausfielen als erwartet.
Doch nicht nur der schwache Dollar gibt den Ölbörsen Rückenwind. Mit einer niedrigeren Inflation könnte die Fed die Geschwindigkeit und Höhe ihrer Zinsanpassungen doch noch einmal anpassen, was die Rezessionsgefahr und damit die Nachfrageunsicherheit in den USA schmälern würde.
Mit den jüngsten Meldungen aus China und der Aussicht auf eine moderatere Zinspolitik der Fed ist die fundamentale Ausgangslage eher bullish einzuschätzen. An den Ölbörsen macht sich dies mit einem Preissprung im frühen Handel bemerkbar, der sich auch auf die Preise überträgt. Rein rechnerisch ergeben sich damit aber zu gestern Vormittag kaum Veränderungen.

Fundamental; neutral bis bullish     Chartanalyse; neutral bis bullish