24.10.2023
Erste diplomatische Erfolge im Nahost-Konflikt sowie die Tatsache, dass Israel bislang immer noch keine großangelegte Bodenoffensive im Gazastreifen gestartet hat, führten am gestrigen Montag zu einem weiteren Preisrückgang an den Ölbörsen.
Brent: 90.07
Gasoil: 903.00
Dollar: 0.8908
Crude (WTI): 85.71
Rheinfracht: 80.00

Erste diplomatische Erfolge im Nahost-Konflikt sowie die Tatsache, dass Israel bislang immer noch keine großangelegte Bodenoffensive im Gazastreifen gestartet hat, führten am gestrigen Montag zu einem weiteren Preisrückgang an den Ölbörsen. Dieser führte Brent wieder bis knapp unter 90 Dollar und WTI bis in den Bereich von 85 Dollar zurück.
Dazu wird das API heute um 22:30 Uhr seinen wöchentlichen Bericht herausgeben, wobei der Markt auch besonders auf die Bestandssituation im US-Zentrallager in Cushing, Oklahoma, achten wird.
Während auch die Lockerungen der US-Sanktionen gegen Venezuela und die zügige Reaktion des OPEC-Mitglieds darauf zuletzt bearish auf die Ölpreise an ICE und NYMEX einwirkten, könnte dieser bearishe Faktor bald wieder an Einfluss verlieren. Dies liegt nicht nur daran, dass man sich davon mit rund 200.000 B/T ohnehin nur eine verhältnismäßig geringe zusätzliche Angebotsmenge erwartet, sondern auch daran, dass es einige Zeit dauern könnte, bis Venezuela diese Menge tatsächlich auf den Markt bringen kann.
Heute Morgen bleiben die Ölfutures an ICE und NYMEX allerdings erst einmal im Bereich ihrer Vortagestiefs. Der EUR/USD hat das neue Oktober-Hoch von Montag unterdessen bereits leicht ausgebaut, sodass sich bei den Inlandspreisen heute Morgen deutliches Abwärtspotenzial zu gestern abzeichnet.

Fundamental; neutral / bullish                    Chartanalyse; neutral / bearish