Obwohl die Rohölpreise Ende letzter Woche wieder zulegten und Brent die Handelswoche sogar mit einem Settlement preis oberhalb der 80 Dollar-Marke beendete, gaben die Preise auf Wochensicht nach und schlossen dabei auch die Kurslücke, die von Ende März auf Anfang April aufgrund der Ankündigung zusätzlicher OPEC+- Produktionskürzungen entstanden war.
Am Wochenende generierten auch enttäuschende Konjunkturindikatoren aus China erneut Bedenken, dass die Wirtschaft und damit auch die Ölnachfrage des weltweit größten Ölimporteurs schwächer ausfallen könnte als erhofft.
Im Hinblick auf die Angebotsseite werden die Marktteilnehmer wohl noch etwas warten müssen, bis sich sagen lässt, in welchem Ausmaß die OPEC+ im Mai ihre zusätzlichen Produktionskürzungen umsetzt.
Unterdessen stehen bereits die nächsten wöchentlichen US-Ölbestandsberichte bevor. Den Anfang macht wie üblich heute Nacht um 22:30 Uhr das API, dessen Daten am Mittwochfrüh auf unseren Seiten verfügbar sein werden. Am Mittwoch um 16:30 Uhr folgt dann der offizielle Bericht des US-Energieministeriums (DOE). An den Ölbörsen halten sich die Kontrakte daher heute Morgen im Bereich der Schlusswerte von Montag. Bei den Inlandspreisen deutet sich derzeit im Vergleich zu den Erhebungspreisen von Freitag noch leichtes Potenzial für Aufschläge an.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral