28.04.2025
Atomabkommen, OPEC+ und Handelskrieg bleiben bestimmende Marktthemen
Brent: 67.23
Gasoil: 628.75
Dollar: 0.8269
Crude (WTI): 63.41
Rheinfracht: 100.00

Nach der volatilen Vorwoche zeigen sich die Ölpreise am Montag stabiler. Die Marktteilnehmer beobachten weiterhin geopolitische Entwicklungen sowie Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China. Trotz positiver Aussagen von US-Finanzminister Bessent bleibt unklar, ob direkte Gespräche mit China stattfinden. Analystin Vandana Hari erwartet, dass Investoren auf Entspannung im Handelskonflikt hoffen, zugleich aber das bevorstehende OPEC+ Treffen im Blick behalten. Die Aussicht auf eine Verlängerung der erhöhten Fördermengen belastet die Preise zusätzlich.

Die europäische Ölsorte Brent steuert auf den größten Monatsverlust seit 2022 zu – eine Folge der doppelten Belastung durch Handelsstreitigkeiten, die das globale Wirtschaftswachstum dämpfen, und der erwarteten Angebotsausweitung durch OPEC+. Auch Fortschritte in den Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran könnten sich preisdämpfend auswirken, da eine Lockerung der Sanktionen iranisches Öl zurück auf den Weltmarkt bringen würde.

Zudem kam es am Samstag zu einer Explosion im iranischen Hafen Schahid Radschaei, einem strategisch wichtigen Punkt für den Ölhandel. Obwohl keine Hinweise auf einen militärischen Hintergrund vorliegen, bleiben die Märkte wachsam.

Am Rande der Beisetzung von Papst Franziskus trafen sich US-Präsident Trump und der ukrainische Präsident Selenskyj erneut. Das Gespräch verlief konstruktiver, dennoch deutete Trump weitere Sanktionen gegen Russland an. Insgesamt bleibt das Marktumfeld unsicher und bearish

Fundamental: bearish            Chartanalyse: neutral