14.07.2023
Die Marktstimmung bleibt zum Ende der Woche bullish, nachdem die Zins- und Rezessionssorgen der Anleger inzwischen in den Hintergrund gerückt sind und stattdessen die knappe Angebotsseite wieder das Ruder übernommen hat.
Brent: 81.36
Gasoil: 757.00
Dollar: 0.8577
Crude (WTI): 76.93
Rheinfracht: 72.00

Die Marktstimmung bleibt zum Ende der Woche bullish, nachdem die Zins- und Rezessionssorgen der Anleger inzwischen in den Hintergrund gerückt sind und stattdessen die knappe Angebotsseite wieder das Ruder übernommen hat.
Die Rohölpreise bekommen Auftrieb durch die Erwartung, dass sich der Ölmarkt angesichts der Störungen in Libyen und Nigeria und auch durch den endgültigen Rückgang der russischen Rohölexporte deutlich verknappen dürfte.
Von der Nachfrageseite scheinen sich die Unsicherheiten ebenfalls etwas zu lichten. So scheint eine Rezession in den USA immer unwahrscheinlicher, während aus China eine robuste Ölnachfrage gemeldet wird.
Die OPEC hat sich gestern sogar deutlich optimistischer gezeigt und ihre Nachfrageprognosen für 2023. Für das nächste Jahr rechnet die Organisation mit einem Nachfragewachstum von 2,2 Prozent.
Die fundamentalen Faktoren am Ölmarkt haben sich damit inzwischen ins Bullishe verkehrt und geben den Notierungen an ICE und NYMEX stütze. Kurz vor dem Wochenende scheinen die Anleger allerdings im frühen Handel erst einmal eine kleine Verschnaufpause einzulegen, so dass die Rohölnotierungen ihre Aufwärtsbewegung erst einmal unterbrochen haben.
Auch bei den Mitteldestillaten bleibt das Aufwärtspotenzial am letzten Handelstag der Woche begrenzt, so dass sich bei den Inlandspreisen heute im Vergleich zu Donnerstagfrüh eher leichte Abschläge ergeben.

Fundamental; bullish      Chartanalyse; neutral / bearish