Die Ölbörsen bleiben weiterhin auf Richtungssuche, während die Marktteilnehmer ihre Nachfragesorgen gegen die knappe Angebotslage abwägen. China bleibt in Sachen Konjunkturentwicklung das Sorgenkind Nummer eins, doch auch die Aussicht auf weitere Zinsanhebungen in den USA bereitet den Anlegern Magenschmerzen
In diesem Zusammenhang richtet sich der Fokus der Anleger in dieser Woche auf wichtige Konjunkturdaten in den USA. Mit der Kernrate der privaten Konsumausgaben und den monatlichen Arbeitsmarktdaten stehen Termine, die für die Fed als Hauptindikatoren für ihre Zinsentscheidungen gelten.
Die Märkte gehen aktuell von einer 80-prozentigen Wahrscheinlichkeit aus, dass die Fed im nächsten Monat die Zinsen unverändert belässt, aber eine Zinserhöhung im November wird bei etwa 56 Prozent gesehen. In diesem Zusammenhang könnte es für die Ölpreise schwierig werden, den starken Aufwärtstrend vom Juli aufrechtzuerhalten.
Kurzfristig könnte Hurrikan „Idalia“ in den USA auf der Angebotsseite für weitere Verknappungen sorgen. Zudem warten die Anleger an ICE und NYMEX heute Abend auf die US-Bestandsdaten des API.
Insgesamt bleibt Lage aber weiterhin gefangen im Tauziehen zwischen Angebots- und Nachfragesorgen, so dass sich bullishe und bearishe Faktoren nach wie vor die Waage halten. Bei den Preisen ergeben sich aufgrund des Kursrückgangs Preisabschläge.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral