21.09.2023
Die Abwärtskorrektur an den Ölbörsen setzt sich heute fort, nachdem die beiden Rohölfutures gestern den stärksten Verlust seit über einem Monat verzeichnet hatten.
Brent: 92.89
Gasoil: 960.75
Dollar: 0.8998
Crude (WTI): 89.00
Rheinfracht: 23.50

Die Abwärtskorrektur an den Ölbörsen setzt sich heute fort, nachdem die beiden Rohölfutures gestern den stärksten Verlust seit über einem Monat verzeichnet hatten. Während die DOE-Daten trotz einiger bullisher Faktoren kaum Beachtung von den Marktteilnehmern fanden, belastet die Aussicht auf weitere Zinsanhebungen der Fed die Ölbörsen.
Bei der ANZ erklärt man: „Die DOE-Daten zeigen, dass die US-Lagerbestände in der vergangenen Woche um 2,14 Mio. Barrel gesunken sind, was deutlich unter dem vom American Petroleum Institute gemeldeten Rückgang von 5,25 Mio. Barrel liegt. Der geringere Abbau der Lagerbestände veranlasste die Händler, nach dem zehnprozentigen Anstieg seit Monatsbeginn ihre Gewinne zu sichern“.
Komplett wegignorieren dürften sich die bullishen Aspekte des DOE-Berichtes allerdings nicht, zumal die Bestände im Zentrallager in Cushing gefährlich niedrig sind.
Trotz möglicher zukünftiger Fed-Zinsanhebungen bleibt die fundamentale Ausgangslage damit eher bullish, auch wenn die Ölfutures an ICE und NYMEX heute erst einmal versuchen, ihre Abwärtskorrektur fortzusetzen. Bei den Inlandspreisen wirkt vor allem der schwache Euro einem stärkeren Preisnachlass entgegen, so dass sich im Vergleich zu gestern früh zwar noch Preisabschläge ergeben, im Vergleich zu gestern Nachmittag jedoch kaum Preisveränderungen zu verzeichnen sind.

Fundamental; bullish                 Chartanalyse; bearish