03.05.2023
Die Notierungen an ICE und NYMEX stabilisieren sich nach dem Preisrutsch von gestern wieder und bleiben am frühen Mittwochmorgen in einer engen Handelsspanne.
Brent: 75.25
Gasoil: 662.25
Dollar: 0.8911
Crude (WTI): 71.53
Rheinfracht: 25.50

Die Notierungen an ICE und NYMEX stabilisieren sich nach dem Preisrutsch von gestern wieder und bleiben am frühen Mittwochmorgen in einer engen Handelsspanne. Am Dienstag waren die beiden Rohölkontrakte im Lichte der erwarteten Zinserhöhungen von Fed und EZB und den damit einhergehenden konjunkturellen Unsicherheiten auf den tiefsten Stand seit über 5 Wochen gefallen.
Die Sorge um die konjunkturelle Entwicklung wird damit weiter befeuert und beschränkt sich nicht nur auf die USA und Europa. Auch in China hatten am Wochenende enttäuschende Wirtschaftsdaten für Verunsicherung gesorgt, da die Produktionstätigkeit im April unerwartet zurückgegangen ist.
Da die Nachfragesorgen der Anleger sich aber vor allem auf den Produktmarkt konzentrieren, stehen die Notierungen hier noch stärker unter Druck. So sanken die Mitteldestillatkontrakte gestern auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2021. Daran konnten auch die leicht gesunkenen Destillatbestände, die das API gestern gemeldet hatte, nichts ändern. Heute warten die Anleger zudem noch auf den DOE-Bestandsbericht, der in Sachen Nachfrageentwicklung weiteren Aufschluss geben dürfte.
Der starke Preisnachlass bei den Mitteldestillaten hat sich auch auf die Inlandspreise übertragen und gestern Nachmittag für eine starke Abwärtsbewegung gesorgt. Heute ergeben sich deshalb im Vergleich zu gestern Vormittag sehr klare Preisabschläge, die von einem wieder steigenden Euro noch verstärkt werden.

Fundamental; neutral bis bearish      Chartanalyse; neutral