02.04.2024
Nach den Osterfeiertagen markierten die Rohölfutures an ICE und NYMEX ein neues Mehrmonatshoch und handelten gestern zwischenzeitlich so hoch wie seit September nicht mehr.
Brent: 87.81
Gasoil: 823.00
Dollar: 0.9064
Crude (WTI): 84.10
Rheinfracht: 16.50

Nach den Osterfeiertagen markierten die Rohölfutures an ICE und NYMEX ein neues Mehrmonatshoch und handelten gestern zwischenzeitlich so hoch wie seit September nicht mehr. Auch heute halten sich Brent und WTI auf hohem Niveau, nachdem die Risikoprämie im Nahen Osten mit Israels Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien eine neue Eskalationsstufe ausgelöst hat.
Während heute Abend der API-Bestandsbericht für Richtungsimpulse an den Ölbörsen sorgen könnte, richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer außerdem auch schon auf das morgige JMMC-Meeting der OPEC+. Bei diesem virtuellen Treffen des Kontrollgremiums wird die Umsetzung der Produktionskürzungen überprüft. Mit einer Anpassung der Förderkürzung oder anderen überraschenden Beschlüssen rechnet man am Markt allerdings nicht.
Die fundamentale Ausgangslage hat sich in der Woche nach Ostern wieder ins bullishe gedreht, wofür aktuell vor allem die gestiegene Risikoprämie in Nahost verantwortlich ist. Sollte ein militärisches Eingreifen des Iran vermieden werden, dürfte diese in den kommenden Tagen auch wieder sinken. Dennoch bleiben Brent und WTI heute erst einmal auf hohem Niveau.
Da auch der ICE Gasoil-Kontrakt sich in Minischritten weiter nach oben schiebt, ergeben sich bei den Inlandspreisen im Vergleich zu gestern klare Aufschläge. Unterstützt werden diese von einem Euro, der sich nahezu im freien Fall befindet.

Fundamental; bullish              Chartanalyse; neutral