Brent und WTI verzeichneten am gestrigen Montag die höchsten Settlementpreise seit Ende Oktober und halten sich bislang heute Morgen in der Nähe dieser Settlements. Der nötige Rückenwind, der mittlerweile zum Ausbruch aus den Handelsspannen, in denen die beiden Kontrakte seit November geblieben waren, geführt hat, kam dabei nicht zuletzt durch Meldungen aus dem Raffineriesektor auf.
Einen direkt stützenden Einfluss auf die Rohölpreise dürfte auch die Meldung haben, dass die Whiting-Raffinerie des Betreibers BP nach einem mehrwöchigen Ausfall nun wieder im Normalbetrieb läuft. Der Ausfall der Raffinerie, die mit einer täglichen Kapazität von 435.000 B/T die größte im Mittleren Westen der USA ist, hatte die Rohölpreise an den Ölbörsen Anfang Februar belastet. Mit der Wiederinbetriebnahme dürfte sich der US-Raffineriesektor insgesamt weiter von seinem Anfang/Mitte Februar markierten Langzeittief erholen, was die Rohölvorräte der USA weiter sinken lassen könnte.
Heute Abend steht nun erst einmal noch der wöchentliche US-Ölbestandsbericht des API ins Haus. Wie bereits in der vergangenen Woche wird dieser auch heute bereits um 21:30 Uhr erscheinen, da in den USA bereits auf Sommerzeit umgestellt wurde. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich aktuell immer noch Aufwärtspotenzial zu den Erhebungspreisen von gestern ab.
Fundamental; bullish Chartanalyse; neutral bis bearish