Nachdem die Rohölpreise an ICE und NYMEX in den vergangenen zwei Wochen wieder stiegen, sieht es in dieser Woche eher danach aus, als würden Brent und WTI im Vergleich zur Vorwoche wieder einen leichten Preisrückgang verzeichnen. Somit blieben die beiden Rohölkontrakte weiterhin in den Preisspannen, in denen sie sich seit Mitte November bewegen.
Das US-Energieministerium hatte in seinem wöchentlichen Ölmarktbericht am gestrigen Donnerstag für die Woche zum 16. Februar einen Rückgang der US-Ölnachfrage registriert, der jedoch in erster Linie durch die immer noch sehr niedrige Raffinerieauslastung verursacht worden sein dürfte. Diese dürfte sich mit Beendigung der saisonalen Wartungsarbeiten und der Wiederinbetriebnahme der Whiting-Raffinerie wieder erholen, was sich zumindest auf die Rohölnachfrage ebenfalls positiv auswirken dürfte. Derweil blieb die US-Rohölproduktion in der vergangenen Woche nahe ihres Rekordhochs, was die Erwartungen der Experten untermauert, dass die Nicht-OPEC-Produktion in diesem Jahr weiterhin deutlich zulegen dürfte.
Heute Morgen geben die Ölfutures an ICE und NYMEX erst einmal leicht nach, wobei vor allem die Produktkontrakte den Vortageshochs noch deutlich näher sind, als den Vortagestiefs. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher bislang im Vergleich zu gestern weiterhin Potenzial für Aufschläge ab.
Fundamental; neutral / bullish Chartanalyse; neutral bis bullish