16.11.2023
Der Ölmarkt bleibt hin und her gerissen zwischen unterschiedlichen Einschätzungen zu Angebot und Nachfrage.
Brent: 80.74
Gasoil: 820.00
Dollar: 0.8884
Crude (WTI): 76.20
Rheinfracht: 35.00

Der Ölmarkt bleibt hin und her gerissen zwischen unterschiedlichen Einschätzungen zu Angebot und Nachfrage. So hatte die IEA erst am Dienstag erklärt, dass die globalen Ölmärkte in diesem Quartal nicht so angespannt sein werden wie erwartet, da das Produktionswachstum in den USA und Brasilien die Prognosen übertraf. Kurz davor hatte die OPEC dies noch ganz anders gesehen und ein viel deutlicheres Angebotsdefizit prognostiziert.
Die Rohölfutures bleiben in der zweiten Wochenhälfte dennoch erst einmal weiter unter Druck und orientieren sich nach unten. Dass die Markteinschätzung längst nicht mehr so bullish ist wie noch vor einigen Wochen, zeigt sich auch an der Tatsache, dass WTI kurzfristig in eine leichte Contango-Konstellation gewechselt hat.
Aus fundamentaler Sicht bleibt die Einschätzung weiterhin schwierig, da gleichermaßen bullishe und bearishe Faktoren am Markt vorhanden sind, diese aber von den Marktteilnehmern immer wieder unterschiedlich gewichtet werden. Im Großen und Ganzen überwiegen die preisstützenden Fundamentaldaten immer noch leicht, obwohl die Notierungen sich nach unten orientieren.
Auch bei den Inlandspreisen setzten sich am Morgen erste Preissenkungen durch, doch im Vergleich zu gestern Vormittag bleiben immer noch Aufschläge stehen. Die leichte Abwärtskorrektur beim Euro tut ihr Übriges, um stärkere Preisnachlässe im Inland zu verhindern.

Fundamental; neutral / bullish                         Chartanalyse; neutral / bearish