01.09.2023
Die knappe Versorgungslage soll sich nach vorherrschender Meinung am Markt insbesondere im letzten Quartal zuspitzen
Brent: 87.07
Gasoil: 911.50
Dollar: 0.8832
Crude (WTI): 83.81
Rheinfracht: 18.00

Die knappe Versorgungslage soll sich nach vorherrschender Meinung am Markt insbesondere im letzten Quartal zuspitzen. Entsprechend beobachten die Marktteilnehmer Entwicklungen bei den Ölbeständen, die Veränderungen bei der Nachfrage sowie die Reaktionen der OPEC+.
Bei den Vorräten werden vor allem die US-Ölbestände als Gradmesser für die Versorgungslage herangezogen und hier befinden sich die Bestände in einem Abwärtstrend.
Die Kürzungen der OPEC+ scheinen am Rohölmarkt daher ihre Wirkung zu zeigen.
Bei der Nachfrage scheint China eher zu enttäuschen und die hohen Erwartungen in das Wirtschafts- und damit auch in das Ölnachfragewachstum nicht zu erfüllen. Der für die zweite Hälfte des Jahres 2023 erwartete Nachfrageschub aus China ist wahrscheinlich vom Tisch. Das entspannt die Situation zwar etwas, doch die OPEC+ scheint bei ihrer Produktionspolitik nicht locker zu lassen, bis man die gewünschten Preisniveaus erreicht hat.
Experten rechnen damit, dass Saudi-Arabien und Russland kommende Woche eine Verlängerung ihrer Kürzungen bekanntgeben. Einige Marktteilnehmer gehen davon aus, dass erst ab einem Bereich von 90 Dollar Brent die OPEC+ Gruppe über eine Rückführung der Kürzungen nachdenken wird.
Es bleibt bei einer tendenziell bullishen Markteinschätzungen. Nach dem späten Preisanstieg gestern Abend, zeichnen sich momentan deutliche Preissteigerungen ab.

Fundamental; neutral bis bullish      Chartanalyse; neutral bis bullish