30.08.2023
Die Trader an den Ölbörsen hatten in der ersten Wochenhälfte zahlreiche Gründe, um sich mit risikoreicheren Positionsmanövern noch zurückzuhalten
Brent: 85.92
Gasoil: 934.00
Dollar: 0.8790
Crude (WTI): 81.61
Rheinfracht: 18.00

Die Trader an den Ölbörsen hatten in der ersten Wochenhälfte zahlreiche Gründe, um sich mit risikoreicheren Positionsmanövern noch zurückzuhalten. Nachdem Fed-Chef Jerome Powell noch einmal betonte, dass die weitere Zinspolitik in den USA vor allem von der Entwicklung der Datenlage abhänge, stehen in dieser Woche gleich zahlreiche für die weiteren Zinsentscheidungen der Fed relevante Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda.
Heute sind vorläufige Wachstumsdaten für das zweite Quartal fällig. Daten zur Entwicklung der offenen Stellenangebote in den USA, blieben weit hinter den Erwartungen zurück und signalisierten damit eine Abkühlung des US-Arbeitsmarkts.
Sollte auch die Arbeitsmarktstatistik enttäuschen und der PCE-Preisindex niedriger ausfallen als angenommen, dürfte dies die jüngsten Sorgen über weitere Zinsanhebungen der Fed wieder beschwichtigen. Für die Ölfutures wäre dies bullish.
Ebenfalls ein Grund zur Zurückhaltung ist in dieser Woche Hurrikan Idalia, der heute im US-Bundesstaat Florida auf Land treffen dürfte, einige Unternehmen haben erste Präventivmaßnahmen ergriffen. Wie sich der Hurrikan auf die Nachfrage und die Versorgungslage in der Region haben wird, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
Die Rohölkontrakte legen daher am frühen Mittwochmorgen weiter zu. Bei den Preisen zeichnet sich leichtes Potenzial für Abschläge ab.

Fundamental; neutral bis bullish      Chartanalyse; neutral bis bullish