23.08.2023
Die Sorgen im Hinblick auf die Entwicklung der Ölnachfrage Chinas und die weitere Zinsentwicklung in den USA hat die Ölbörsen weiterhin im Griff.
Brent: 84.00
Gasoil: 911.25
Dollar: 0.8798
Crude (WTI): 79.67
Rheinfracht: 26.00

Die Sorgen im Hinblick auf die Entwicklung der Ölnachfrage Chinas und die weitere Zinsentwicklung in den USA hat die Ölbörsen weiterhin im Griff. Umso mehr, als man sich vom Fed-Chef im Rahmen des Wirtschaftssymposiums neue Hinweise darauf erhofft, ob die US-Notenbank vor Ende des Jahres doch noch einmal zu einer Anhebung der Zinsen greifen wird, um der Inflation in den USA entgegenzuwirken.
Dementsprechend gaben die Rohölpreise am Montag und Dienstag wieder leicht nach, obwohl die Situation am Dieselmarkt immer noch angespannt bleibt und die Produktionskürzungen der OPEC+ zusammen mit den freiwilligen Kürzungen Saudi-Arabiens und Russlands einen stärkeren Preisrückgang in den vergangenen Wochen verhindert hatten.
Unterdessen behalten die Marktteilnehmer auch die Hurrikan-Saison über dem Atlantik weiterhin im Auge.
Tropensturm Harold hat sich bereits wieder auf ein Sturmtief abgeschwächt und hat die Ölindustrie im Süden der USA nicht nennenswert beeinflusst. Dies bedeutet jedoch nicht, dass nicht noch weitere Stürme kommen könnten, die für Ausfälle im Produktions- oder Raffineriebetrieb sorgen könnten.
Am heutigen Mittwoch sind die Marktteilnehmer gespannt, ob die vom API gemeldeten Bestandsabbauten bei Rohöl und Destillaten bestätigen wird und wie sich die Nachfrage entwickelt hat. Allerdings zeichnet sich bei den Preisen rein rechnerisch Aufwärtspotenzial ab.

Fundamental; neutral bis bearish      Chartanalyse; neutral