14.08.2023
In den Monatsberichten von letzter Woche fehlen neue, klare bullishe Impulse
Brent: 85.77
Gasoil: 896.50
Dollar: 0.8775
Crude (WTI): 82.15
Rheinfracht: 28.00

In den Monatsberichten von letzter Woche fehlen neue, klare bullishe Impulse, nachdem sich der Markt zuvor schon an die erwartete Unterversorgung für die zweite Jahreshälfte gewöhnt hatte.
Es bleibt zwar ein Angebotsdefizit, doch auf der anderen Seite hat die OPEC eben auch einen enormen Überschuss an Produktionsreserven.
Dies ist auch der Grund, weshalb der Marktpreis an ICE und NYMEX nicht schon viel höher ist. In einer Unterversorgung konkurrieren die Käufer um die verbliebenen Mengen und bieten sich gegenseitig nach oben. Würden die Preise rasant steigen und eventuell auch über die 100 Dollar-Marke, hätten die Produzenten kein Problem zusätzliches Angebot an den Markt zu bringen, womit die Preise wieder sinken würden. Daher bleibt der Markt zwar unterversorgt, die Preise aber noch unterhalb der 90 Dollar.
Nach unten geht es für die Preisniveaus aber auch nicht, da die OPEC+ Länder klargemacht haben, dass Sie bei zu niedrigen Preisen weiter kürzen werden. So bleibt der Markt unterversorgt und damit tendenziell eher auf der bullishen Seite.
Die Notierungen an den Ölbörsen präsentieren sich aktuell vergleichsweise schwach und sorgen auch für Abwärtspotenzial bei den Preisen.

Fundamental; neutral bis bullish      Chartanalyse; bearish