Am Markt wartet man heute gespannt auf die finalen Daten zur Entwicklung der US-Verbraucherpreisinflation im Juni. Die jährliche Inflationsrate dürfte den Vorabschätzungen zufolge im vergangenen Monat erneut beträchtlich gesunken sein. Sollte sich dies bestätigen, dürften die Spekulationen auf ein baldiges Ende der Zinsanhebungen in den USA zunehmen, was den Dollar belasten und die Ölpreise stützen würde.
Bevor die IEA und die OPEC am Donnerstag ihre aktuellen Monatsberichte herausgeben, haben die Marktteilnehmer auch die wöchentlichen Ölbestandsdaten des DOE im Blick, die am späten Nachmittag veröffentlicht werden. Da die Daten des API vollkommen anders ausfielen als die Erwartungen der Analysten, wird der Bericht des DOE so oder so für eine Überraschung sorgen. Sollte er allerdings die vom API gemeldeten Bestandsaufbauten bei Rohöl, Destillaten und Benzin bestätigen, dürfte dies den Ölfutures erst einmal wieder einen Dämpfer versetzen.
Aktuell notieren die Rohölfutures an ICE und NYMEX noch im Bereich der Vortageshochs, wohingegen der ICE Gasoil Kontrakt auf dem niedrigeren Stand startet, auf dem er gestern den Tag beendete. Bei den Inlandspreisen deutet sich heute Morgen allerdings immer noch überwiegend leichtes Aufwärtspotenzial an, nachdem der Kontrakt am Dienstagnachmittag noch deutlich zugelegt hatte.
Fundamental; neutral / bullish Chartanalyse; neutral