22.06.2023
Die Rohölpreise setzten die Aufwärtskorrektur, die sich seit dem Rutsch auf neue Juni-Tiefs am Montag letzter Woche ergeben hatte, zur Wochenmitte weiter fort.
Brent: 76.97
Gasoil: 740.50
Dollar: 0.8929
Crude (WTI): 72.40
Rheinfracht: 42.50

Die Rohölpreise setzten die Aufwärtskorrektur, die sich seit dem Rutsch auf neue Juni-Tiefs am Montag letzter Woche ergeben hatte, zur Wochenmitte weiter fort. Zu dieser Entwicklung trugen am gestrigen Mittwoch mehrere Faktoren bei, allen voran aber wohl der rückläufige Dollar.
Was die Ölbestände der USA angeht, so dürften die Rohölvorräte laut dem Mittwochnacht veröffentlichten Bericht des API in der vergangenen Woche gesunken sein, allerdings deutete der Bericht bei Benzin auf einen starken Anstieg der Bestände hin. Die US-Rohölproduktion legte bislang laut den wöchentlichen Daten des DOE immer noch sehr langsam zu.
Im Hinblick auf das Ölangebot Russlands bleibt abzuwarten, wie sich die gestern verabschiedeten EU-Sanktionen auswirken, mit denen vor allem die Umgehung der bisherigen Sanktionen eingedämmt werden soll. Das weltweite Ölangebot dürfte sich darüber hinaus durch die in Kürze in Kraft tretenden zusätzlichen Reduktion der saudischen Rohölproduktion verknappen.
Heute Morgen nehmen die Marktteilnehmer an den Ölbörsen erst einmal vereinzelte Gewinne aus der Preisrally von gestern Nachmittag mit. Zu einer starken Abwärtskorrektur kam es bislang allerdings nicht, sodass sich bei den Inlandspreisen heute im Vergleich zu den Erhebungspreisen von Mittwoch immer noch Aufwärtspotenzial abzeichnet.

Fundamental; neutral      Chartanalyse; neutral bis bullish