20.04.2023
Im Zuge der gestrigen Abwärtsbewegung fiel der Preis für die Rohölsorte Brent an den Ölbörsen auf den niedrigsten Stand seit dem 13. März, während WTI so günstig war wie seit dem 7. März nicht mehr.
Brent: 82.18
Gasoil: 732.75
Dollar: 0.8964
Crude (WTI): 78.29
Rheinfracht: 26.50

Im Zuge der gestrigen Abwärtsbewegung fiel der Preis für die Rohölsorte Brent an den Ölbörsen auf den niedrigsten Stand seit dem 13. März, während WTI so günstig war wie seit dem 7. März nicht mehr.
WTI-Rohöl liegt wieder unter der 80 Dollar-Marke und könnte weiter nach unten driften, wenn der Handel wieder beginnt, den Dollar stärker zu bewerten.
Da der Dollar die in der US-Währung gehandelten Ölfutures teurer für Käufer außerhalb der USA macht, dürfte sich ein stärkerer Greenback negativ auf die Ölnachfrage auswirken.
In den kommenden Tagen könnten die Händler nun zunehmend zur Zurückhaltung tendieren. Einerseits, weil Anfang Mai die nächsten Zinssitzungen der Fed und der EZB anstehen und andererseits, weil zum Mai auch die zusätzlichen Produktionskürzungen der OPEC+ in Kraft treten, die das weltweite Ölangebot verknappen werden. Einen bearishen Impuls könnte zuvor noch eine Wiederaufnahme der Öllieferungen aus Kurdistan setzen. Bislang liegen die Exporte allerdings noch auf Eis.
Heute Morgen geben die Ölfutures an ICE und NYMEX erst einmal weiter nach. Da der EUR/USD gleichzeitg stabil bleibt, zeichnet sich bei den Inlandspreisen im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern derzeit erneut Potenzial für Abschläge an.

Fundamental; neutral bis bullish        Chartanalyse; neutral bis bearish