Seitdem es aus den Reihen der OPEC+ am Sonntag hieß, die Produktionskürzungen der Allianz würden ab Mai noch einmal deutlich verschärft, halten sich die Rohölpreise an den Ölbörsen auf dem höheren Niveau, auf dem sie am Montag in die neue Handelswoche starteten.
Zu den Faktoren, die die Rohölpreise im Verlauf dieser aufgrund des morgigen Feiertags verkürzten Handelswoche stützten, gehörten auch die gestern von der Saudi Aramco für Mai angekündigten höheren Aufschläge für die Rohölexporte des Unternehmens nach Asien.
Obwohl diese die Wahrscheinlichkeit für eine Nullrunde bei den Zinsanhebungen der Fed für Mai steigen lassen, was den Dollar belastet und von dieser Seite her eigentlich bullish für die Ölpreise ist, verstärken die schwachen Daten gleichzeitig wieder die Angst der Marktteilnehmer vor einer Rezession der größten Volkswirtschaft der Welt.
Heute Morgen bleibt die fundamentale Ausgangslage allerdings weiterhin bullish, wenngleich Brent und WTI im Fahrwasser der asiatischen Aktienmärkte bereits ihr Abwärtspotenzial getestet haben. Anders als die Rohölkontrakte, die mittlerweile schon den ersten Ausflug bis zu den Vortagestiefs hinter sich haben, notiert ICE Gasoil noch deutlich oberhalb des Tiefs von Mittwoch, sodass sich in Verbindung mit dem weicheren EUR/USD aktuell im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern immer noch Aufwärtspotenzial bei den Inlandspreisen abzeichnet.
Fundamental; bullish Chartanalyse; neutral