21.03.2023
Im Zuge des erneuten Preisrutschs von Montagmorgen hatte der Nordsee-Rohölkontrakt Brent auch die 70 Dollar-Marke fast erreicht.
Brent: 73.20
Gasoil: 766.50
Dollar: 0.9317
Crude (WTI): 67.06
Rheinfracht: 29.50

Im Zuge des erneuten Preisrutschs von Montagmorgen hatte der Nordsee-Rohölkontrakt Brent auch die 70 Dollar-Marke fast erreicht. Nach den heftigen Verlusten von letzter Woche und kurz vor der nächsten Zinssitzung der Fed wollten sich die Händler dann allerdings doch nicht noch weiter aus dem Fenster lehnen, was das weitere Abwärtspotenzial der europäischen Rohölsorte betrifft.

Neben den aktuellen Problemen des Bankensektors ist die Zinssitzung von entscheidender Bedeutung. Die Mehrheit der Marktteilnehmer geht derzeit davon aus, dass die US-Notenbank ihre Zinsen noch einmal um 25 Basispunkte anheben dürfte.

Eine Beibehaltung des Zinsniveaus würde den Dollar zwar kurzfristig belasten und somit die Nachfrage nach den in der US-Währung gehandelten Ölfutures von Tradern außerhalb der USA steigern, allerdings könnte sich diese Wirkung auf die Ölbörsen schnell ins Gegenteil verkehren. Denn mit einer Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus würde die Fed den Marktteilnehmern auch ein Signal geben, dass es um den Bankensektor der USA nach der Pleite zweier Regionalbanken doch schlechter bestellt sein könnte, als zunächst versichert wurde.

Fundamental; neutral                     Chartanalyse; neutral bis bullish