01.03.2023
Trader an den Ölbörsen nehmen die chinesischen Konjunkturdaten als ein klar bullishes Zeichen wahr.
Brent: 83.93
Gasoil: 831.75
Dollar: 0.9401
Crude (WTI): 77.52
Rheinfracht: 68.00

Trader an den Ölbörsen nehmen die chinesischen Konjunkturdaten als ein klar bullishes Zeichen wahr. Auf der anderen Seite dämpfen die bearishen Zahlen des API sowie die Erwartung weiterer Fed Zinsanhebungen.
Weitere Zinsanhebungen der Fed werden daher gefürchtet, machen diese Investitionen doch teurer und bremsen so die Wirtschaftsleistung aus. Die Notenbanken haben angesichts der noch immer hohen Inflation allerdings kaum eine Wahl, wenngleich dies den Optimismus an den Ölbörsen dämpft.
Dagegen halten allerdings die Zahlen aus China. Die Einkaufsmanagerindizes Februar machen einen kräftigen Sprung und signalisieren, dass die chinesische Wirtschaft nun zu dem starken Restart ansetzt, den der Markt schon seit Anfang 2022 herbeiredet. Die Ölnachfrage des Landes war zuletzt noch immer gedämpft, sodass hier noch viel Potenzial – auch für die Ölpreise – vorhanden ist.
Bei den US-Ölbestandsdaten hingegen zeichnet sich ein bearisher Gegenpol ab, zumindest dann, wenn das DOE die Aufbauten des API heute Nachmittag bestätigt. Unterm Strich dürfte allerdings der bullishe Eindruck zu China kurzfristig dominieren, zumal Russland im März weniger Rohöl fördern will und Ecuador ein Force Majeur für seine Öllieferungen meldet.
Bei den Inlandspreisen zeichnen sich unterdessen Preissteigerungen zum Vortag an, wenngleich diese bislang noch moderat ausfallen, da die Notierungen an den Ölbnörsen ihre Vortageshochs noch nicht überschritten haben.

Fundamental; neutral bis bullish         Chartanalyse; neutral bis bullish