Während WTI am gestrigen Mittwoch erstmals seit dem 6. Februar wieder ein Settlement unterhalb von 75 Dollar verzeichnete, näherte sich Brent wieder der 80 Dollar-Marke.
Nach Erscheinen des Protokolls legte der Dollar weiter zu. Dass die Marktteilnehmer ihre Käufe bei der US-Währung weiter aufstockten, dürfte unter anderem daran gelegen haben, dass es in dem Protokoll hieß, einzelne FOMC-Mitglieder hätten sich bei der Februar-Sitzung auch einen weiteren Zinsschritt im Umfang von 50 Basispunkten vorstellen können.
Wie sich die Ölnachfrage in den USA auf kurze Sicht zuletzt entwickelt hat, wird heute der wöchentliche Bestandsbericht zeigen, den das US-Energieministerium (DOE) um 17:00 Uhr herausgegeben wird. Die Versorgungslage dürfte sich in den Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche weiter entspannt haben. Darauf lässt zumindest der Bericht des API schließen, in dem ein weiterer starker Anstieg der landesweiten Rohölvorräte, aber auch Bestandsaufbauten bei Benzin und Destillaten aufwies.
Nach dem Preisrutsch von gestern orientieren sich die Ölfutures an ICE und NYMEX heute Morgen zunächst einmal wieder leicht nach oben. Die Aufwärtsdynamik hält sich jedoch noch in Grenzen und so ergibt sich bei den Inlandspreisen im Vergleich zu Mittwoch immer noch Potenzial für Abschläge.
Fundamental; neutral bis bearish Chartanalyse; neutral