09.02.2023
Die bearishen Bestandsdaten, die das US-Energieministerium am Mittwochnachmittag veröffentlichte, hinderten Brent und WTI nicht daran, die Anfang der Woche eingeschlagene Aufwärtskorrektur fortzusetzen.
Brent: 85.25
Gasoil: 848.75
Dollar: 0.9189
Crude (WTI): 78.55
Rheinfracht: 44.00

Die bearishen Bestandsdaten, die das US-Energieministerium am Mittwochnachmittag veröffentlichte, hinderten Brent und WTI nicht daran, die Anfang der Woche eingeschlagene Aufwärtskorrektur fortzusetzen. Brent notierte zum Settlement Zeitpunkt sogar erstmals seit dem 27. Januar oberhalb von 85 Dollar.
Wie sich das EU-Embargo auf russische Raffinerieprodukte auf die weltweite Angebotssituation auswirken wird, wird sich erst noch zeigen. Zum einen gibt es wie beim Rohölembargo einen Übergangszeitraum, zum anderen wurden mit dem Produktembargo ebenfalls Preisobergrenzen von EU, G7 und Australien eingeführt, die einen Angebotsschock verhindern sollen.
Im Hinblick auf die Nachfrage wartet man weiterhin auf eindeutige Hinweise auf eine deutliche Erholung der chinesischen Ölnachfrage. Die EIA geht in ihrem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht für das zweite Quartal zwar von einem Anstieg der Ölnachfrage Chinas um +0,34 Mio. B/T, sieht das Niveau insgesamt im kommenden Quartal aber mit 15,83 Mio. B/T deutlich niedriger als noch im Bericht von Januar (16,06 Mio. B/T).
Heute Morgen bleiben die Rohölkontrakte an ICE und NYMEX zunächst einmal im Bereich der Vortageshochs, während ICE Gasoil sich von der Abwärtsbewegung am Mittwochnachmittag weiter erholt. Bei den Inlandspreisen deutet sich im Vergleich zu gestern jedoch weiterhin Aufwärtspotenzial an.

Fundamental; neutral bis bullish        Chartanalyse; neutral bis bullish