Die Kombination aus mildem Winterwetter und den aus China und Russland erwarteten höheren Produktexporte im Januar haben zum Jahresauftakt die Bullen am Markt erschreckt. Vor allem aber Lasten die schlechten Konjunkturaussichten und Nachfrageerwartungen in China auf der Stimmung.
Mit der Sorge vor einer Rezession in den größten Volkswirtschaften wird auch ein gebremstes Nachfragewachstum erwartet. Die hohe Inflation in den USA und Europa wird zudem zu einer Zurückhaltung bei der Nachfrage sorgen. In Kombination sind dies denkbar schlechte Voraussetzungen, um auf Steigende Preise zu setzen.
Chinas noch immer unkontrollierter Covid-Ausbruch trübt die kurzfristigen Nachfrageaussichten. Langfristig wird die Aufhebung der Null-Covid-Politik zwar bullish gesehen, doch kurzfristig verschlimmert sich die Lage wohl zunächst. Für den kurzfristigen Ausblick sind damit die entscheidenden Faktoren bearish.
Die Notierungen an den Börsen hatten zuletzt starke Verluste eingefahren. Brent verlor in den ersten zwei Handelstagen etwa 9% an Wert. Die umfangreichen Short-Wetten führen zu Short-Coverings und Trader, die von den fallenden Preisen profitierten machen Kasse, was die Abwärtsdynamik etwas ausbremst.
Aus fundamentaler Sicht heraus bleibt die bearishen Einschätzung, da es bisher keine bullishen Meldungen gibt, die einen kurzfristigen Stimmungswechsel rechtfertigen würden. Bei den Preisen zeichnen sich Preisnachlässe ab.
Fundamental; bearish Chartanalyse; neutral bis bearish