20.12.2022
Der Markt geht langsam in den Weihnachtsmodus über, was bedeutet, dass Trader ihre Risikopositionen abbauen.
Brent: 79.72
Gasoil: 867.75
Dollar: 0.9280
Crude (WTI): 75.07
Rheinfracht: 75.00

Der Markt geht langsam in den Weihnachtsmodus über, was bedeutet, dass Trader ihre Risikopositionen abbauen.
Der Krieg in der Ukraine, Sanktionen und die damit drohende Energiekrise hatte Marktteilnehmer vor allem dazu gebracht sich mit Long-Positionen an den Ölbörsen gegen steigende Preise abzusichern. Die ganz hohen Preise sind mittlerweile Vergangenheit, und zum Jahresausklang werden entsprechende Risikopositionen liquidiert. Dies sorgt für einen gewissen Verkaufsdruck auf die Ölpreise, sodass Aufwärtspotenziale ausgebremst werden.
Dieser Verkaufsdruck steht gegen die bullishen Meldungen aus den USA und China. Die US-Regierung nutzt die aktuell niedrigen Preise um die strategischen Reserven aufzufüllen. Die USA müssen noch viel Rohöl vom Markt aufkaufen, will man die Reserven auf ihr altes Niveau bringen.
Zeitgleich ist mit einer Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft zu rechnen, nachdem das Land ihre heftigste Corona-Welle überstanden zu haben scheint. Wie schnell es gelingt das Land wieder auf den alten Wachstumspfad zu bringen, ist allerdings noch unklar.
Energiehändler könnten daher in einem Abwartemodus stecken, bis klar ist, was der nächste große Preistrend an den Ölbörsen sein wird. Unterm Strich sind die Vorzeichen aus China jedoch stützend und der Rückkauf der US-Ölreserven ein Signal, dass niedrigere Preise am Weltmarkt die Ölnachfrage ankurbeln werden.
Bei den Preisen deutet sich leichtes Abwärtspotenziale an.

Fundamental; bullish      Chartanalyse; neutral