15.12.2022
Die Rohölkontrakte hatten sich nach der Aufwärtskorrektur wieder in den Bereich der GD21 zurückgekämpft,
Brent: 82.17
Gasoil: 927.25
Dollar: 0.9263
Crude (WTI): 76.62
Rheinfracht: 73.00

Die Rohölkontrakte hatten sich nach der Aufwärtskorrektur wieder in den Bereich der GD21 zurückgekämpft, wo die Aufwärtsdynamik ins Stocken geriet. Heute Morgen orientierten sie sich wieder leicht nach unten, was an mehreren Faktoren liegt.
So haben die Angebotssorgen mittlerweile wieder etwas nachgelassen, nachdem ein Teilabschnitt der Keystone-Pipeline wieder in Betrieb genommen wurde.
Darüber hinaus registrierte das US-Energieministerium (DOE) laut veröffentlichten Ölbestandsbericht neben einem deutlichen Anstieg der landesweiten Rohölvorräte auch eine weitere Erholung der US-Produktbestände.
Was die Nachfrage betrifft, gaben die Einschätzungen der IEA leicht bullishe Impulse, die Behörde korrigierte ihre Prognosen für das weltweite Nachfragewachstum sowohl für 2022, als auch für 2023 leicht nach oben. Zudem geht die IEA davon aus, dass sich die chinesische Ölnachfrage aufgrund der Abkehr von der Null-Covid-Politik im kommenden Jahr schneller erholen könnte.
Die Sorge, dass die Konjunktur in den USA unter der zügigen Straffung der Geldpolitik leiden und die Ölnachfrage beeinträchtigen könnte, dürften durch die geldpolitischen Entscheidungen des Fed nur bedingt nachgelassen haben. Man geht davon aus, dass ein Zielniveau der US-Leitzinsen von 5,1 Prozent (zum Ende des nächsten Jahres) angemessen sei und dass die Fed im Kampf gegen die hohe Inflation noch einiges zu tun habe.
Bei den Preisen zeichnet sich aktuell weiterhin Aufwärtspotenzial ab.

Fundamental; neutral bis bullish      Chartanalyse; neutral