08.12.2022
Auch in der zweiten Wochenhälfte behalten Konjunktur- und Nachfragesorgen die Oberhand über potenzielle Angebotsunterbrechungen.
Brent: 78.02
Gasoil: 809.00
Dollar: 0.9407
Crude (WTI): 72.88
Rheinfracht: 65.00

Auch in der zweiten Wochenhälfte behalten Konjunktur- und Nachfragesorgen die Oberhand über potenzielle Angebotsunterbrechungen.
Die neuen Beschränkungen für Rohöl aus Russland, mit denen Moskau für den Krieg in der Ukraine zur Verantwortung gezogen werden soll, haben den Handel bisher nicht wesentlich beeinträchtigt.
Leicht stützend wirkt hingegen die Hoffnung auf eine Nachfrageerholung in China und die Lockerung der Beschränkungen in China weckt Hoffnungen auf eine Belebung der Nachfrage. Allerdings ist den Anlegern auch klar, dass der Weg zu einer Normalisierung in der Volksrepublik noch sehr lang sein dürfte.
Auch in den USA zeigten die DOE Daten von gestern einen neuerlichen Rückgang bei der Gesamtnachfrage – den vierten in Folge. Entsprechend überwogen die deutlichen Aufbauten bei den Produkten den erneut sehr deutlichen Abbau bei Rohöl.
Die Risiken in Bezug auf die Nachfrageaussichten sind nach wie vor ein Hauptbelastungsfaktor für die Ölpreise, und die Ungewissheit darüber, inwieweit sich die wirtschaftlichen Bedingungen abschwächen werden, könnte dazu führen, dass einige Anleger den Markt meiden. Tatsächlich bleibt das Handelsvolumen an den Ölbörsen weiterhin sehr gering. Die Volatilität dürfte damit für den Rest des Jahres hoch bleiben.
Die fundamentale Ausgangslage bleibt somit erst einmal bearish. Bei den Preisen ergeben sich weitere Preisnachlässe.

Fundamental; bearish      Chartanalyse; neutral