07.12.2022
Die Konjunktursorgen sind zurück an den Ölmärkten und überlagern jegliche Angebotsunsicherheit, die mit dem EU-Embargo und Preisdeckel kommen könnte.
Brent: 79.56
Gasoil: 835.25
Dollar: 0.9411
Crude (WTI): 74.34
Rheinfracht: 58.00

Die Konjunktursorgen sind zurück an den Ölmärkten und überlagern jegliche Angebotsunsicherheit, die mit dem EU-Embargo und Preisdeckel kommen könnte. Entsprechend bleiben die Notierungen unter Druck und haben gestern neue Jahrestiefststände markiert.
Zu der erhöhten Rezessionsangst trägt die Zinspolitik in den USA bei, die nach robusten Wirtschaftszahlen in den letzten Tagen doch noch weiter und stärker gestrafft werden könnte als gehofft.
Nach wie vor stimmen die neuen Lockerungen der chinesischen Regierung optimistisch. Dennoch zeigen die Konjunkturdaten aus der Volksrepublik, wie schlecht es um die chinesische Wirtschaft bestellt ist. Nicht nur die Handelsbilanz ist stark gesunken, auch die Importe und Exporte verfehlten die Erwartungen noch einmal um ein gutes Stück.
Bearishe Impulse kommen zudem vom aktuellen Monatsbericht der EIA, der einen geringeren Ölverbrauch in 2023 erwartet. Vor allem der Ölbedarf in China wird 2023 noch klar rückläufig eingeschätzt. Entsprechend wurden auch die Preisprognosen für das kommende Jahr nach unten korrigiert.
Insgesamt bleibt die Unsicherheit an den Ölmärkten groß, nicht zuletzt auch, weil noch nicht klar ist, wie genau die Antwort Russlands auf den Ölpreisdeckel der G7 und der EU ausfallen wird.
Bei den Preisen zeichnen sich auch heute wieder Preisabschläge im Vergleich zu gestern ab.

Fundamental; neutral bis bearish      Chartanalyse; neutral