Die Ölbörsen bleiben auch zum Start in die neue Woche unter Druck, da Sorgen über eine globale Konjunkturabschwächung und die Entwicklung der Ölnachfrage weiterhin auf der Stimmung der Anleger lasten. Allerdings scheint der Preisrutsch von Freitag zunächst gestoppt und Brent und WTI orientieren sich im frühen Handel leicht nach oben.
Insgesamt steht die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt allerdings aufgrund der Corona-Politik Pekings, die immer wieder weite Teile des Landes lahmlegt, vor dem wahrscheinlich schlechtesten Wirtschaftsjahr seit fast einem halben Jahrhundert.
Ein wenig Unterstützung kommt für die Ölbörsen heute wieder vom Dollar, der sich am Montagmorgen zunächst verstärkt. Ein starker Dollar macht Öl für Investoren aus anderen Währungsräumen uninteressanter. Die massiven Zinsanhebungen der Fed, die allen anderen Notenbanken weit voraus ist, in Kombination mit einer recht robusten US-Konjunktur stützen den Greenback schon seit Monaten und mit einem Ende der aggressiven Zinspolitik ist nicht so bald zu rechnen.
Insgesamt ist nicht mit einem Ende der Preisvolatilität an den Ölbörsen zu rechnen, da nach wie vor Nachfrageängste und Rezessionssorgen gegen Angebotssorgen stehen.
Heute Morgen orientieren sich die Ölfutures zunächst leicht nach oben. Bei den Preisen ergibt sich sehr deutliches Aufwärtspotenzial.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral